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Kronen Zeitung

vor 5 Stunden
ADMIRAL Bundesliga

MITTEN IM RECHTSSTREIT

Komposch-Verletzung schmerzt noch viel mehr

Georg Kallinger

Das sind keine guten Neuigkeiten! Hartberg-Abwehrchef Paul Komposch hat sich eine schwere Knieverletzung zugezogen. Das Ganze wäre an sich schlimm genug – allerdings befindet sich der aufstrebende Kicker auch noch in einem Rechtsstreit zwischen seinem Berater, der Vereinigung der Fußballer und seinem Klub wieder. Mehr oder weniger als „Spielball“.


Paul Komposch kommt nicht aus den Schlagzeilen – obwohl man sicher annehmen kann, dass das vor allem dem Kicker in diesem Fall eher ganz und gar nicht taugt! Denn der 24-Jährige, der sich letzte Saison via Hartberg ins Rampenlicht größerer Klubs (national zuletzt LASK, jetzt Austria Wien) gespielt hat, ist aktuell der Hauptdarsteller eines handfesten Rechtsstreits.

Die „Causa Komposch“ zum Nachlesen: Hartberg zog Anfang April die im Vertrag von Paul Komposch festgeschriebene Option fristgerecht. Im Vertrag sei aber ein Passus verankert gewesen, dass die Optionsziehung nur bei erteilter Lizenz gültig ist. Das Problem? Lizenz gab es zum Zeitpunkt der Optionsziehung durch Hartberg noch keine, sondern seitens der Bundesliga erst zehn Tage später. Der Strafsenat der Bundesliga gab dem TSV in der Causa recht. Komposch-Berater Freismuth und die „Vereinigung der Fußballer“ (VdF) „konterten“ dennoch, vor allem medial, kündigten Protest, einen Gang vor das Arbeitsgericht und sogar einstweilige Verfügungen an.

Den Spieler selbst, der sich im gesamten Frühjahr trotz verlockender Rufe anderer Klubs stets sehr professionell auf dem Platz gezeigt hatte, ereilte nun im „Protesttraining“ allerdings das Schlimmste, was einem Fußballer eigentlich passieren kann: Der Ex-Sturm-Kicker erlitt im Training einen Kreuzbandriss. An Fußballspielen wäre bei ihm dann erst wieder im April 2026 zu denken.

Und was passiert nun? Hartbergs Option ist Stand jetzt gültig, der Vertrag von Komposch beim Klub verlängerte sich damit automatisch bis 2026. Aus der Sicht des Spielers wohl beim jetzigen Stand ein Segen, da er beim oststeirischen Bundesligisten angestellt (und damit auch voll versichert) ist. Zieht Hartberg im Streit mit Berater und VdF aber zurück bzw. wird dem Protest der letzteren Parteien am Ende doch stattgegeben, steht Komposch auf der Straße. Und das schwer verletzt. Und die Frage bleibt, welche Klubs (Austria?) in diesem Fall noch auf Komposch setzen würden. 


Mehr zu diesem Beitrag gibt es auch auf krone.at

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